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ip

Mit der Programmsammlung iproute2 rund um den zentralen Befehl ip lassen sich Netzwerkschnittstellen auf der Kommandozeile abfragen oder konfigurieren. Damit bietet sich diese Sammlung als vollwertiger Ersatz zu klassischen Befehlen wie ifconfig, route und netstat (sämtlich im Paket net-tools) an. Sie ist vollständig IPv6-kompatibel.
Enthalten sind des Weiteren die folgenden Werkzeuge:

- ss (socket status, netstat-Ersatz)
- lnstat (link state, auch ctstat)
- nstat (network statistics tool)
- routef (flush routes)
- routel (list routes)
- rtstat (route state monitoring)


Nur mit Root-Rechten zugänglich sind: arpd (userspace arp daemon), rtacct (routing table realms and policy propagation), rtmon (routing table monitor) und tc (traffic control). Dieser Artikel beschränkt sich auf den Befehl ip. Im WLAN-Bereich ist der Befehl iw der Ersatz fĂĽr das bisherige iwconfig.

Installation
Die Programmsammlung ist unter Ubuntu vorinstalliert. Ansonsten braucht man folgendes Paket:
iproute2

Verwendung
Die allgemeine Syntax lautet:

ip OPTIONEN SCHNITTSTELLE

Da manche der Optionen dem System-Administrator vorbehalten sind, muss man je nach Anwendungsfall den Befehl sudo voranstellen. Die CIDR-Notation ermöglicht im Gegensatz zur Dezimalpunktschreibweise von IPv4 kĂĽrzere AusdrĂĽcke. Beispiel: 192.168.0.0/24 entspricht dem bisherigen 192.168.0.0/255.255.255.0. Während man frĂĽher wahlweise beide Schreibweisen verwenden konnte, ist nur noch CIDR erlaubt.

Optionen