Befehl / Optionen | Beschreibung (Links für Details) |
cat [OPTIONEN]
-n (Zeilennummer) -s (Ausgabe von Leerzeilen wird unterdrückt) -v (Es werden alle Steuerzeichen ausser LF und Tab angezeigt) |
Anzeigen von Dateiinhalten im Terminal |
cd [OPTION] VERZEICHNIS
-L (folgt der logischen Verzeichnisstruktur) -P (folgt der physischen Verzeichnisstruktur) |
Wechsel in ein Verzeichnis |
cp [OPTIONEN] QUELLE ZIEL
-a (Beibehaltung von Besitzer-, Gruppen. und Zugriffsrechten) -b (Sichert Dateien vor dem Überschreiben wenn unterschiedlich) -i (frag vor Überschreiben nach) -r (Verzeichnisse rekursiv kopieren) -u (kopiert nur, wenn Zieldatei älter als Quelldatei |
Datei oder Verzeichnis kopieren |
date | Datum und Zeit ausgeben |
echo [OPTION] STRING
-e (Von einem \ eingeleitete Sequenzen werden als Befehle erkannt) -E (Von einem \ eingeleitete Sequenzen werden NICHT..... |
Zeichenketten und Var. ausgeben |
exit | Beenden der Sitzung |
ln [OPTION] ..ZIEL [VERKN.NAME]
-i (fragt vor dem Überschreiben nach) -s (erzeugt eine symbolische Verknüpfung statt Hardlink) -r (erzeugt eine Verkn. mit relativen Pfaden zueinander) -f (vorhand.,mit dem Verkn. Name gleichnamige überschreiben) |
Link zu Datei oder Verzeichnis |
ls [OPTION] [VERZEICHNIS]
-a (listet auch versteckte Dateien und Verz. Einträge auf) -l (Information in Langform ausgeben) -c (Datum der letzten Änderung) -d (Verzeichnisse und keine Inhalte ausgeben -r (rekursiv) |
Auflistung von Dateien |
man [OPTIONEN] THEMA
-k (zur Suche von Manual-Seiten mit einem bestimmten Schlüsselwort) -f (Kurzinfo zum gewählten Thema) -t (Erzeugt ein schön formatiertes Postscript-Dokument des Themas) |
Ausgabe der Handbuchseite zu einem Befehl oder einer Anwendung ("manual") |
mkdir [OPTIONEN] Verzeichnis
-m (Zugriffsrechte setzen wie bei chmod) -p (kein Fehler, wenn vorhanden; übergeordnete Verzeichnisse erzeugen, wenn notwendig) -v (eine Meldung beim erstellen ausgeben) |
Erzeugung von Verzeichnissen ("make directory") |
mv [OPTIONEN] QUELLE ZIEL
-i (fragt vor dem Überschreiben nach) -u (verschiebt nur wenn Zieldatei älter) -v (zeigt Verschiebe-Fortschritt an) |
Kopieren einer Datei und Löschen der Ursprungsdatei ("move"); mv im aktuellen Verzeichnis ausgeführt: Umbenennung einer Datei |
pwd
-P (ein etwaiger symbolischer Link wird aufgelöst) -L (ein etwaiger symbolischer Link wird nicht aufgelöst, selbst wenn die Option "physical" in der Shell gesetzt ist) |
Anzeige des aktuellen Verzeichnisses ("print working directory" |
rm [OPTIONEN] DATEI/ORDNER
-i (vor dem Löschen eine Nachfrage "J/N" auslösen) -r (Verzeichnisse und deren Inhalte rekursiv entfernen) -f (keine Nachfrage beim Löschen) |
Löschen von Dateien und Verzeichnisse ("remove") |
rmdir [OPTIONEN] VERZEICHNIS
-p Alle Elternverzeichnisse, die während des Ablaufs des Programms geleert werden, werden mitgelöscht (rmdir -p a/b/c und rmdir a/b/c a/b a bewirken dasselbe) -v (Das Entfernen jedes einzelnen angegebenen Verzeichnisses wird in der Shell ausgegeben) |
Löschen eines leeren Verzeichnisses ("remove directory") |
sudo [OPTION] BEFEHL
-i (startet Login-Shell und setzt dabei sowohl Variable HOME und das aktuelle Arbeitsverzeichnis auf die Standardwerte für root (empfohlen). Ein angegebener Befehl BEFEHL wird ausgeführt; wenn man keinen angibt, landet man in einer interaktiven Login-Shell für root (sog. Rootshell) |
Root-Rechte für den Benutzer ("substitute user do") |
su BENUTZERNAME | Befehle unter anderem Nutzer und mit dessen Passwort ausführen |
unlink DATEI | Löschen einer Datei |
Befehl / Optionen | Beschreibung (Links für Details) |
adduser BENUTZER [OPTIONEN]
--conf (verwendet anstatt /etc/adduser.conf die Datei DATEI als Konfigurationsdatei) --home (Das Homeverzeichnis wird in Pfad/zum/Verzeichnis angelegt statt im Verzeichnis der Konfigurationsdatei) --ingroup (Der Nutzer wird zur Gruppe GRUPPE statt zur der in der Konfig.Datei voreingestellten Gruppe hinzugefügt) --disabled-password (Bei der Einrichtung des Nutzers wird nicht nach dem Passwort gefragt. Der Nutzer kann sich nicht am System anmelden, bis ein Passwort mit Hilfe des Befehls passwd gesetzt wird) |
Benutzer hinzufügen |
chsh [ -s Loginshell] NUTZER
Mit dem chsh Kommando lässt sich die Login-Shell eines Benutzers ändern. Durch Loginshell wird der Name der Shell festgelegt, die beim Login verwendet werden soll. Dabei muss der Pfad zur Shell mit angegeben werden! Als Orientierung können dabei die Einträge in der Datei /etc/shells helfen. In der Standardinstallation von Ubuntu sind nur die Dash und Bash installiert, andere Shells müssen über die Paketverwaltung nachinstalliert werden. |
Änderung der Standard-Shell eines Benutzers |
deluser [OPTIONEN] BENUTZER
--remove-home (wird das komplette Homeverzeichnis sowie der Mail-Spool des Benutzers gelöscht) --backup (wird das komplette Homeverzeichnis sowie der Mail-Spool des Benutzers in die Datei /BENUTZERNAME.tar.bz2 oder /BENUTZERNAME.tar.gz gesichert, bevor gelöscht wird) --remove-all-files (werden alle Dateien des Benutzers gelöscht) |
Löschung eines Benutzers ("delete user") |
groupadd [Option] gruppe
-g gid (als Option wird der numerische Wert für die Gruppen-ID angegeben. Dieser Wert muss einmalig sein, außer es wird noch die Option -o nachgestellt. Die gid darf nicht negativ sein. Standardmäßig wird der kleinste Wert verwendet, der größer als 99 und alle bisherigen Gruppen-IDs ist. Werte zwischen 0 und 99 werden üblicherweise für Systemgruppen reserviert) |
Hinzufügen einer Gruppe ("add group") |
groupmod [OPTIONEN] gruppe
-g gid (Der numerische Wert für die Gruppen-ID. Dieser Wert muss einmalig sein, außer es wird noch die Option -o nachgestellt. Die gid darf nicht negativ sein. Standardmäßig wird der kleinste Wert verwendet, der größer als 99 und alle bisherigen Gruppen-IDs ist. Werte zwischen 0 und 99 werden üblicherweise für Systemgruppen reserviert. Sämtliche Dateien, die die alte Gruppen-ID tragen, müssen von Hand auf die neue Gruppen-ID umgestellt werden) -n gruppen_name (Der Name der Gruppe wird in "gruppen_name" geändert) |
Bearbeitung einer Gruppe ("modify group") |
newgrp [-] [GRUPPE]
(Wird GRUPPE nicht übergeben, so wechselt dieser Befehl die Gruppen-ID (GID) des eingeloggten Benutzers auf die Standard-Gruppe, die für den Benutzer in /etc/passwd angegeben ist) |
Änderung der Gruppe des aktuellen Benutzers ("new group") |
passwd [OPTIONEN] [BENUTZERNAME]
-a (Sorgt in Verbindung mit -S dafür, dass Informationen zu allen Benutzern ausgegeben werden) -d (Entfernt das Passwort des Benutzers. Dadurch wird das Passwort deaktiviert) -e (Lässt ein Passwort verfallen. Der betroffene Benutzer muss dann beim nächsten Einloggen ein neues Passwort vergeben) -i (Deaktiviert ein Konto, wenn der Benutzer INAKTIV_TAGE nach dem Verfallen seines Passwortes untätig geblieben ist. Ein Wert von -1 deaktiviert diese Funktion) -k (Beschränkt die Änderung auf abgelaufene Passwörter.-l--lockSperrt das Passwort des Benutzers. Das bedeutet nicht, dass das Konto deaktiviert wird. Ein Einloggen mit anderen Authentifizierungstechniken bleibt weiterhin möglich) -n (Legt das Mindestalter fest. D.h. nach einer Passwortänderung kann der Benutzer das Passwort erst nach MIN_TAGE erneut ändern) -S (Liefert die für den angegebenen Benutzer aktuell gesetzten Werte -u Hebt die Wirkung von -l (bzw. --lock) auf. Das vorher vergebene Passwort wird dabei wiederhergestellt) -w (Legt die Warnungsdauer fest. Mit WARN_TAGE wird die Anzahl der Tage gesetzt, bei denen der angegebene Benutzer vor dem Ablaufen eines Passwortes eine Warnung erhält) -x (Legt das Höchstalter fest. D.h., der angegebene Benutzer muss sein Passwort alle MAX_TAGE ändern) |
Änderung des Passworts eines Benutzers ("password") |
usermod [PARAMETER] login
-e (Datum, bis zu dem das Benutzerkonto gültig sein soll. Das Datum ist im Format YYYY-MM-DD anzugeben) -f (Die Anzahl der Tage, die vergehen bis das Konto permanent erlischt, nachdem das zugehörige Passwort abgelaufen ist. Ein Wert von 0 deaktiviert das Account sobald das Passwort seine Gültigkeit verliert. Ein Wert von -1 schaltet dieses Feature ganz ab) -l (Der Name des Benutzers wird von seinem alten Namen (login) in NEUER_NAME geändert) -p (Das verschlüsselte Passwort, wie es von crypt zurückgeliefert wird. Standardmäßig wird das Konto deaktiviert) -s (Der Name der Login-Shell für den Benutzer. Der Standard ist, dieses Feld leer zu lassen, was dazu führt, dass das System die Standard Login-Shell verwendet) -u (Der numerische Wert der Benutzer ID. Sofern die -o-Option nicht angegeben wird, muss dieser Wert einmalig sein. Er darf nicht negativ sein. Standardmäßig wird die kleinste ID verwendet, die größer als 999 und größer als jede andere Benutzer ID ist. Die Werte zwischen 0 und 999 werden typischerweise für Systemkonten reserviert. Dateien im Heimatverzeichnis des Benutzers, die dessen UID tragen, werden automatisch angepasst) -L (Das Passwort des Benutzers blockieren (Zugang sperren). Diese Option darf nicht zusammen mit -p oder -U angegeben werden) -U (Passwort, dass mit -L blockiert wurde wieder frei geben. Diese Option darf nicht zusammen mit -p oder -L verwendet werden) |
Bearbeitung eines Benutzerkontos ("modify user") |
Befehl / Optionen | Beschreibung (Links für Details) |
dig [@Server] [Domain] [Typ] [-x IP]
Server: Domain oder IP des DNS-Server der abgefragt wird Domain: Die Domain, die abgefragt wird Typ: Typ des Eintrages, der abgefragt werden soll "A": IPv4 Record eines Hosts "AAAA": IPv6 Record eines Hosts "CNAME": Canonical Name, Aliasse "MX": Mail "NS": Nameserver "PTR": Domain Name Pointer "SOA": Start of Authority "SRV": Angebotene Dienste "TXT": beliebiger Text |
Namensauflösung beim DNS Server abfragen |
ifconfig Schnittstelle [AF-Typ] OPTIONEN | IP-Adresse
Schnittstelle : Der Name einer Netzwerksschnittstelle. Dies ist üblicherweise ein Treiber gefolgt von einer laufenden Nummer, z.B. eth0 up Diese Flagge aktiviert die Schnittstelle. Sie wird implizit gesetzt, wenn eine Adresse einer Schnittstelle zugewiesen wird down Durch diese Flagge wird der Treiber für die Schnittstelle deaktiviert [-]allmulti Ein-/Ausschalten des all-multicast Modus. Ist er eingeschaltet, so werden alle Multicastpakete vom Netzwerk empfangen unabhängig davon, ob sie an die Schnittstelle adressiert sind oder nicht mtuN Dieses Argument setzt die Maximum Transfer Unit (MTU) der Schnittstelle, das ist das größte Paket, dass gesendet werden kann netmaskAdr Setzt die IP Netzwerksmaske für diese Schnittstelle. Die Voreinstellung ist abhängig von der IP-Adresse der Schnittstelle die Maske für ein Klasse A, B oder C Netzwerk, kann aber auf jeden beliebigen Wert gesetzt werden multicast Setzt die Multicastflagge der Schnittstelle. Dies sollte im Normalfall nicht benötigt werden, da die Treiber die Flagge selbst setzen Adresse Die IP-Adresse, die der Schnittstelle zugewiesen wird |
Wird benutzt um kernel-residente Netzwerksschnittstellen zu konfigurieren |
iwconfig INTERFACE DIRECTIVE PARAMETER
INTERFACE: z.b. "wlan0", PARAMETER: z.b. "scan": (Die verfügbaren Netze werden angezeigt) |
Werkzeug für WLAN-Schnittstellen |
ip OPTIONEN SCHNITTSTELLE
ip addr show SCHNITTSTELLE: IP Adresse anzeigen ip link set dev SCHNITTSTELLE address MAC-ADDRESSE: MAC Adresse ändern ip addr change IP-ADRESSE/CIDR broadcast BROADCAST dev SCHNITTSTELLE: IP-Adresse setzen ip addr add IP-ADRESSE/CIDR broadcast BROADCAST dev SCHNITTSTELLE: IP-Adresse hinzufügen ip addr add IP-ADRESSE/CIDR dev SCHNITTSTELLE label SCHNITTSTELLE: Alias anlegen ip addr del IP-ADRESSE/CIDR dev SCHNITTSTELLE: IP-Adresse löschen ip link set SCHNITTSTELLE up: Schnittstelle aktivieren ip link set SCHNITTSTELLE down: deaktivieren |
Anzeigen und Konfiguration von Netzwerkgeräten. Nachfolger von ifconfig |
iw (früher iwconfig) [OPTIONEN]
list: Geräteeigenschaften abfragen dev: Eigenschaften und Name der Schnittstelle, z.B. wlan0 phy: Eigenschaften und Name der physikalische Schnittstelle, z.B. phy0 reg: Aufruf des sog. „Regulatory Agents“ zur Konfiguration der Regions- und Ländereinstellungen |
Der Nachfolger von iwconfig |
netstat [OPTIONEN]
keine: (Der Standard-Modus. Informiert über offene Netzwerk-Sockets) -r (Gibt die Routing-Tabelle des Kernels aus, ähnlich wie der route-Befehl) -i (Gibt Statistiken über die übertragenen Pakete an den einzelnen Netzwerkschnittstellen aus) -s (Noch ausführlichere Statistiken) -M (Liste aller aktuellen "maskierten" Verbindungen auf einem Router mit Network Address Translation) -g (Informationen über Multicast-Gruppen) |
Auflistung offener Ports und bestehender Netzwerkverbindungen ("network statistics") |
ping [OPTIONEN] IP-ADRESSE
-c ANZAHL gibt an, wie viele ping-Anfragen gesendet werden sollen, danach stoppt ping automatisch -w ENDE wird in Sekunden angegeben. ping wird nach dieser Zeit beendet, egal wie viele Anfragen (un-) beantwortet wurden -W AUSZEIT wird in Sekunden angegeben und gibt an, wie lange ping auf eine Antwort wartet, bevor es automatisch stoppt -i INTERVALL wird in Sekunden angegeben und gibt vor, in welchen Abständen die ping-Anfragen gesendet werden. Voreinstellung ist eine Sekunde |
Prüfen der Erreichbarkeit anderer Rechner über ein Netzwerk |
traceroute [OPTIONEN] HOSTNAME
-w ANTWORTZEIT Setzt die Wartezeit für die Antwort auf ein Testpaket auf ANTWORTZEIT in Sekunden. Standardeinstellung ist 5 Sekunden -z WARTEZEIT Setzt die Zeit zwischen zwei Testpaketen auf mindestens WARTEZEIT. Bei WARTEZEIT > 10 ist die Einheit ms, sonst Sekunden. Standardeinstellung ist 0 Sekunden |
Routenverfolgung und Verbindungsanalyse |
Befehl / Optionen | Beschreibung (Links für Details) |
basename [OPTIONEN] NAME [SUFFIX]
-a (Ermöglicht die Angabe mehrerer Dateien) -s (entfernt das angegebene Suffix) |
gibt den reinen Dateinamen zurück und schneidet dabei vorangestellte absolute oder relative Pfade ab |
blkid [OPTIONEN] [Gerätedatei]
-h (Gibt eine Kurzreferenz der gebräuchlichsten Parameter aus) -t (Gibt nur Informationen über die Datenträger aus, auf die ein bestimmtes Kriterium zu 100% zutrifft. Dabei können die Attribute LABEL, UUID, SEC_TYPE, oder TYPE definiert werden) -l (Nur zusammen mit -t. Nur der passendste Treffer wird ausgegeben) -o (Die Ausgabe erfolgt in formatierter Form, dabei muss einer der Werte: value, device, list, udev oder full angegeben werden) |
Mit blkid lassen sich wichtige Informationen über die in den angeschlossenen Speichermedien enthaltenen Partitionen anzeigen. |
dd if=Quelle of=Ziel [OPTIONEN]
obs=BYTES (Es wird in Blöcken mit der Größe BYTES geschrieben) ibs=BYTES (Es werden Blöcke der Größe BYTES gelesen) bs=BYTES (Es werden Blöcke mit der Größe BYTES gelesen und geschrieben. Wird bs als Option benutzt, so ist ibs = obs = bs) count= BLOCKSBLOCKS (gibt an, wie viele Blöcke mit der durch bs / obs / ids festgelegten Größe gelesen und / oder geschrieben werden) |
Bit-genaues kopieren von Datenträgern |
diff [OPTIONEN] DATEI1 DATEI2
-q (für quick, meldet, wenn Dateien unterschiedlich sind, unterdrückt aber die Ausgabe der Unterschiede) -s (für same, meldet wenn Dateien gleich sind. Mit diff -qs kann man die Ausgabe auf die reine Meldung beschränken) -r (für rekursiv, vergleicht Unterverzeichnisse wenn vorhanden) -y (tabellarische Ausgabe, auch gleiche Zeilen, ungleiche Zeilen werden markiert) -a (behandelt alle Dateien (z.B. binäre) wie Text) |
Vergleich des Inhalts zweier Dateien |
find [Suchkriterium]
-name DATEI sucht nach dem Namen DATEI. Werden Platzhalter verwendet, müssen sie maskiert werden, sonst interpretiert sie schon die Shell -iname DATEI sucht nach dem Namen DATEI, ohne Beachtung der Groß- und Kleinschreibung -type T sucht nach nur einem Typ, z.B. mit f (=file) echte Dateien oder mit d (=directory) Verzeichnisse -mtime n sucht nach Dateien, deren Inhalt vor n bis n+1 Tagen geändert (m=modified) wurde -mtime +n sucht nach Dateien, deren Inhalt älter als n+1 Tage ist -mtime -n sucht nach Dateien, deren Inhalt jünger als n Tage ist -ctime n sucht nach Dateien, deren Name oder Status (Modus, Besitzer oder Gruppe) vor n bis n+1 Tagen geändert (c=changed) wurde -user BENUTZER sucht nur nach Dateien des Benutzers BENUTZER |
Suche nach Dateien |
grep [OPTIONEN] Muster [Datei...]
z.b. also: grep -E '[[:alnum:]]' Datei findet sowohl 'a', als auch 'b' oder '1', da die vordefinierte Liste nun als "Buchstabe oder Zahl" interpretiert wird Optionen: -a text (Verarbeite eine binäre Datei, als wäre sie Text) -r (Setze die Suche rekursiv durch alle Unterverzeichnisse fort. Funktioniert nur bei der Verwendung von Wildcards einwandfrei) -c (Anzeige der Anzahl Zeilen, in denen das Muster gefunden wurde) -E (Verwendet die extended Variante beim Interpretieren der übergebenen regular expression) -i (Groß- und Kleinschreibung werden nicht unterschieden) -l (Nur Anzeige der Namen der Dateien, in denen das Muster gefunden wurde) -n (Zeigt die Zeilennummer an, in der das Muster gefunden wurde) -s (Unterdrückt die Fehlerausgaben (Standardfehler); sinnvoll in Skripten) -v (Zeigt alle Zeilen an, die das Muster nicht enthalten) -w (Das Suchmuster muss ein einzelnes Wort sein (also kein Bestandteil eines anderen Wortes)) |
grep sucht in jeder DATEI nach MUSTERN . PATTERNS besteht aus einem oder mehreren Mustern, die durch Zeilenumbruchzeichen getrennt sind, und grep gibt jede Zeile aus, die mit einem Muster übereinstimmt. |
locate Suchbegriff
-i Gross/Kleinschreibung wird nicht beachtet |
Suche nach Dateien mit Hilfe der Datenbank locatedb |
lsblk [OPTIONEN]
-a Liste alle verfügbaren Blockgeräte auf (bezieht z.B. Geräte wie /dev/loopX mit ein, die sonst ignoriert werden) -b Größenangabe in Bytes -d Liefere keine Informationen über device holders oder slaves. Konkret bedeutet dies, dass beim Aufruf von "lsblk -d /dev/sdX" nur /dev/sdX beschrieben wird, aber keine Partitionen von /dev/sdX -D Liefere Angaben zu den discard-Fähigkeiten wie TRIM und UNMAP des Geräts (bei SSDs) -e Schließe Geräte nach einer kommagetrennten Liste von major device numbers aus -f Gib Dateisysteminformationen aus. Diese werden von blkid bereitgestellt -i Verwende nur ASCII-Zeichen für die Baumdarstellung -m Zeige Informationen über Geräteeigentümer, Gruppe und Modus -l Ausgabe im Listenformat -o Diese Option wird mit einer kommagetrennten Liste von Attributen (LISTENTYP) aufgerufen, welche angezeigt werden sollen |
Anzeige von Informationen zu Speichermedien ("list block devices") |
lsof [Option] <Format>
Optionen : -r Sekunden Wiederholt die Ausgabe alle x Sekunden -n Gibt IP-Adressen statt Hostnamen aus -l Gibt die Benutzer-ID statt des Benutzernamens aus -P Gibt Port-Nummern statt Service-Namen aus -t Gibt nur eine PID Liste aus -F Gibt alle Ergebnisse in einer einzigen Spalte aus Format: /Pfad/Datei Informationen über die Verwendung der angegebenen Datei /dev/cdrom Informationen über die Verwendung von z.B. dem CD-ROM-Laufwerk +D /home/BENUTZER Informationen über die Verwendung von Dateien z.B. des Home-Verzeichnisses des Anwenders BENUTZER +p PID Liefert die Informationen welche PID welche Datei benutzt -c PROZESSNAME Liefert die Informationen welcher Prozess welche Datei benutzt -u ANWENDERNAME Liefert die Informationen welcher Anwender welche Datei benutzt |
Anzeige offener Dateien ("list open files") |
md5sum [OPTION] DATEI
- b Binärmodus - c Überprüfen einer Prüfsumme aus einer Datei -t Textmodus (Standard) |
Ermittlung und Überprüfung der MD5-Prüfsumme von Dateien |
mount [Parameter] Gerät Einhängepunkt
Parameter: -a Es werden alle Geräte bzw. Dateisysteme eingehängt, die in der Datei /etc/fstab ohne die Option noauto aufgeführt sind. Dies wird standardmäßig beim Systemstart durchgeführt. -o Option Übergibt weitere Optionen an mount, mit denen das Verhalten des eingehängten Dateisystems sehr detailliert festgelegt werden kann. -B Remount von Verzeichnissen so, dass sie an beiden Orten verfügbar sind (entspricht --bind oder -o bind). -M Remount von Verzeichnissen so, dass sie nur noch am neuen Ort verfügbar sind (entspricht --move oder -o move). -t Typ Es wird der Typ des einzuhängenden Dateisystems definiert. mount kennt alle gängigen Dateisysteme sowie einige "Exoten". Einige Typen sind z.B.: ext, ext2, ext3, ext4, reiserfs, nfs, iso9660 (für CDs), udf (für DVDs), vfat (=FAT32), NTFS uvm |
Einhängen eines Dateisystems |
umount <Gerät> | Aushängen eines Dateisystems |
paste OPTIONEN DATEI1 DATEI2
-s Schaltet in den zweiten Modus -d LIST Gibt die Trennzeichen an. Das erste Zeichen aus LIST wird zwischen die erste und zweite Spalte gesetzt, das zweite Zeichen zwischen die zweite und dritte usw. Werden mehr Trennzeichen benötigt als in LIST vorhanden, wird das letzte Zeichen in LIST für alle weiteren Zwischenräume verwendet. Gibt man eine leere Zeichenkette an, werden keine Trennzeichen eingefügt --help Ausgabe der Kommandozeilenhilfe. |
Daten aus mehreren Dateien spaltenweise zusammenführen |
rename OPTIONEN 'REGULÄRER_AUSDRUCK' DATEIEN
Der reguläre Ausdruck muss dabei in der Perl-Syntax sein. Diese sieht wie folgt aus: s/SUCHSTRING/ERSETZUNGSSTRING/MODIFIER Optionen: -n Die Dateien werden nicht umbenannt und es wird jeweils im Terminal nur angezeigt, wie die Dateien bei einer solchen Umbenennung aussehen würden. Dies kann sinnvoll sein, wenn man sich nicht sicher ist, ob der reguläre Ausdruck funktioniert -f Überschreibt existierende Dateien, falls der neue Dateiname blockiert ist. -v Schreibt eine Erfolgsnachricht pro umbenannter Datei ins Terminal, sodass man einfach prüfen kann, ob die Umbenennung funktioniert hat |
Umbenennung von Dateien |
rsync [OPTIONEN] QUELLE(N) ZIEL
Optionen: Es ist empfehlenswert, die Option -a immer zu benutzen, um alle Rechte und Eigentümer der Quelldatei auf dem Zielmedium zu übernehmen: -a fasst folgende Optionen zusammen: -r kopiert Unterverzeichnisse -l kopiert symbolische Links -p behält Rechte der Quelldatei bei -t behält Zeiten der Quelldatei bei, -g behält Gruppenrechte der Quelldatei bei -o behält Besitzrechte der Quelldatei bei (nur root) -D behält Gerätedateien der Quelldatei bei (nur root) weitere Optionen: -u überspringt Dateien, die im Ziel neuer sind als in der Quelle -v zeigt während des Synchronisierens alle ausgeführten Schritte an -x berücksichtigt nur Objekte, die sich im selben Dateisystem befinden --ignore-existing Überspringt die vorhandenen Daten und schreibt nur die neuen-zaktiviert die Komprimierung für die Datenübertragung (diese Option ist sinnvoll, wenn zwischen Quelle und Ziel eine langsame Verbindung besteht)-ewählt die remote shell aus, die meisten werden SSH nutzen. Also -e ssh -E behält die Ausführbarkeit von Dateien bei |
Datensynchronisation |
shred [OPTIONEN] DATEI
-f Erzwinge das Überschreiben. Setzt die Dateirechte automatisch neu, wenn dies zum Überschreiben notwendig ist. -n N Überschreibe die Datei N mal (Standard ist 3) -s N Überschreibe die Datei mit N Bytes. Suffixe K, M und G (für Kilo, Mega und Gigabyte) sind erlaubt. -u Entferne Datei nach dem Überschreiben -v Zeige den Fortschritt während des Schreddern -x Runde die Dateigrößen nicht bis zum nächsten Block auf -z Überschreibt die Datei am Ende nochmal nur mit Nullen, um das vorangegangene Schreddern zu verschleiern |
Sicheres Löschen von Daten |
sort OPTION DATEI
-b Ignoriere Leerzeichen am Zeilenanfang -c Überprüfung, ob eine Datei sortiert ist (ohne Sortierung). Ist die Datei nicht sortiert, wird der Wert 1 ausgegeben. -C Wie -c, jedoch wird die erste unsortierte Zeile nicht ausgegeben -d Berücksichtige beim Sortieren nur Leerzeichen und alphanumerische Zeichen -f Ignoriere beim Sortieren die Groß- und Kleinschreibung -g Anhand des verallgemeinerten numerischen Wertes vergleichen. Siehe auch Option -n. -h Vergleicht menschenlesbare Zahlen (z. B. 2K 1G) -i Nur druckbare Zeichen berücksichtigen -m Verbinde bereits sortierte Dateien (ohne anschließende Sortierung) -M Monatsweise Sortierung ("January" bis "December") -n Sortierung von Zahlen gemäß ihrem numerischen Wert. -o Ausgabe von sort in eine Datei -R Sortierung in zufälliger Reihenfolge -r Sortierung in umgekehrter Reihenfolge |
Sortieren von Dateien nach vorgegebenen Kriterien |
split [OPTION] [EINGABE [PRÄFIX]]
-a N Suffixe mit Länge N verwenden. -b GRÖSSE GRÖSSE Bytes in die Ausgabedatei ausgeben. -C GRÖSSE höchstens GRÖSSE Bytes pro Zeile auf die Ausgabe schreiben. -d numerische Suffixe statt alphabetischer benutzen. -l ANZAHL ANZAHL Zeilen in die Ausgabedatei ausgeben. GRÖSSE kann folgende multiplikative Endungen tragen: b:512 kB:1000 K:1024 MB:1000×1000 M:1024×1024 GB:1000×1000×1000 G:1024×1024×1024 |
Aufteilung großer Dateien in mehrere kleine |
sync [OPTION] [DATEI]
-d DATEI Schreibt nur alle wichtigen Daten der Datei DATEI. Metadaten, welche nicht zwingend für die Nutzung der Datei notwendig sind, werden später erst gespeichert. -f DATEI Schreibt nicht nur komplett die Datei DATEI, sondern es werden auch alle anderen Dateien aus dem Schreibpuffer geschrieben, die auf dem gleiche Laufwerk liegen wie DATEI. |
Schreibt alle Daten aus dem Linux Schreibpuffer auf den Datenträger |
tree [OPTIONEN] [VERZEICHNIS]
-a Zeigt auch versteckte Verzeichnisse an -d Zeigt nur Verzeichnisse an -f Zeigt für jedes Objekt den vollen Pfad an -x Bleibt auf dem aktuellen Dateisystem -L WERT Hiermit kann die Tiefe des Baums festgelegt werden -P MUSTER Zeigt nur Objekte an, die dem Muster entsprechen -I MUSTER Zeigt Objekte, die dem Muster entsprechen, nicht an |
Verzeichnishierarchie rekursiv als Baumstruktur anzeigen |
updatedb | Aktualisierung der locate-Datenbank ("update database") |
Befehl / Optionen | Beschreibung (Links für Details) |
nice -n niceness Befehl
Beispiel: Den Editor Nano mit der Priorität "3" starten: nice -n 3 nano |
"normale" Befehle mit einer zu definierenden Prozesspriorität aufrufen |
renice niceness [OPTIONEN]
-p (renice wird auf den Prozess mit der Prozessidentifikationsnummer PID angewendet) -u (renice wird auf alle Prozesse des Benutzers USER angewendet) -g (renice wird auf alle Prozesse mit der Prozessgruppenidentifikation GRUPPEN-ID angewendet) |
Priorität eines laufenden Prozesses ändern |
nohup PFAD/ZUM/PROGRAMM | Programm auszuführen, wobei das HUP-Signal unterdrückt wird. Dadurch kann man ein Programm starten und weiter laufen lassen, auch wenn man sich vom System abgemeldet hat. |
pgrep [-cflvx] [-d delim] [-n|-o] [-P ppid,...] [-g pgrp,...]
[-s sid,...] [-u euid,...] [-U uid,...] [-G gid,...] [-t term,...]
[Suchbegriff]
-c (Statt der PIDs wird die Anzahl der laufenden Prozesse ausgegeben) -d delim (Standardmäßig gibt pgrep je Zeile eine PID aus, durch Angabe eines Delimiters kann dies geändert werden) -f (werden nicht nur die Prozessnamen sondern die gesamte Kommandozeile durchsucht, also auch evtl. vorhandene Parameter) -l (bewirkt, dass neben der PID auch der Prozessname aufgelistet wird) -v (Negiert den Suchbegriff) -x (Findet nur Prozesse mit genau diesem Suchbegriff) |
Anzeige der Prozessidentifikationsnummer(n) zu gegebenen Prozessnamen/regulärem Ausdruck |
Befehl / Optionen | Beschreibung (Links für Details) |
chattr [Parameter] +ATTRIBUT/-ATTRIBUT DATEI
Attribut: A (wird das Datum des letzten Zugriffes nicht gespeichert) a (können nur im append-Modus zum Schreiben geöffnet werden. Es kann also nur Inhalt an die Datei dran gehangen werden aber nicht gelöscht oder überschrieben werden. ) c (werden automatisch vom Kernel gepackt auf der Platte gespeichert. Wird sie ausgelesen, wird sie automatisch wieder entpackt. Dieses Attribut hat momentan noch keine Auswirkungen auf ext2- und ext3-Dateisystemen) D (Wenn ein Ordner dieses Attribut besitzt und verändert wird, werden diese Veränderungen synchron auf die Festplatte geschrieben) Parameter: -R (Wenn man chattr mit diesem Parameter auf einen Ordner anwendet, werden alle Unterordner und Dateien rekursiv mit dem gewählten Attribut versehen bzw. das Attribut entfernt) -V (Dieser Paramter ist der Verbose-Modus und man erhält mehr Meldungen auf dem Screen, wenn man Dateiattribute setzt) |
Veränderung von Datei-Attributen und Rechten auf ext2- und ext3-Dateisystemen ("change attributes") |
chgrp [OPTIONEN] Gruppe Datei
-c oder --changes (Diese Option zeigt die Dateien an, die geändert werden) -f oder --force (Fehlermeldungen werden unterdrückt (keine Fehlermeldungen)) -v oder --verbose (Diese Option zeigt alles was chgrp macht) -R oder --recursive (Diese Option ermöglicht das rekursive Ändern von Verzeichnissen) |
Verändern von Gruppenzugehörigkeit von Dateien |
chmod [OPTIONEN] Modus Datei/Verzeichnis [Datei/Verzeichnis 2 [....]
Modi: Zugriffsrechte können mit chmod auf zwei Arten gesetzt werden: Symbolischer Modus: Den Benutzerkategorien und Zugriffsrechten sind Buchstaben zugeordnet. Mit einer Kombination dieser Buchstaben wird angegeben, welche Rechte gesetzt oder entfernt werden sollen. Und zwar: u (Besitzer der Datei) g (Gruppe der Datei) o (Andere Benutzer) a (Besitzer, Gruppe und andere) Es sind drei Teile anzugeben: Zu Beginn der Benutzertyp, dessen Rechte verändert werden sollen. Hier können mehrere Buchstaben kombiniert werden. Dann folgt der Operator: Mit + werden die Rechte gesetzt, mit - entzogen , mit einem = werden nur die explizit angegebenen Rechte gesetzt und die restlichen entzogen. Zum Schluss folgen die Rechte. Oktal-Modus: Die Rechte werden in Form einer dreistelligen Oktal-Zahl angegeben, wobei jede Ziffer für die Rechte einer Benutzerkategorie steht. u (1. Ziffer) g (2. Ziffer) o (3. Ziffer) Wert | Recht 0: keine 1: x (Execute-Recht (Ausführen)) 2: w (Schreibrecht) 3: w+x 4: r (Leserecht) 5: r+x 6: r+w 7: r+w+x |
Veränderung der Zugriffsrechte von Dateien ("change mode") |
chown [OPTIONEN] [BENUTZER][:[GRUPPE]] DATEI
Optionen: -c es werden (nur) die Dateien angezeigt, deren Besitzer tatsächlich verändert wird -f Fehlermeldungen wegen fehlgeschlagener Änderungsversuche werden unterdrückt -v alle Aktionen werden angezeigt -R der Besitzer aller Dateien in den Unterverzeichnissen wird ebenfalls geändert Kombinationsmöglichkeiten von Besitzer und Gruppe: besitzer_name:gruppen_name Benutzer und Gruppe werden auf einen Schlag gesetzt :gruppen_name Die Gruppe wird gesetzt, wohingegen der Besitzer unverändert bleibt besitzer_name: Der Besitzer wird auf besitzer_name - und die Gruppe auf die Standardgruppe des eingeloggten Benutzers gesetzt besitzer_name Ausschließlich der Besitzer wird gesetzt |
Festlegung des Besitzers und der Gruppenzugehörigkeit von Dateien ("change ownership") |